Versickerung von gereinigtem Abwasser

ROHR-RIGOLEN-VERICKERUNG

 

Versickerung

Sickerschacht

 

Versickerung von gereinigtem Abwasser

Unter Versickerung versteht man die Einleitung von gereinigtem Abwasser in das Grundwasser.

WICHTIG: Die Versickerung bzw. Versickerungsfähigkeit Ihres Vorhabens muss vorab getestet und von Ihrer hiesigen Wasserbehörde genehmigt werden.

Es gibt folgende Versickerungsarten :

Mulden-Versickerung

Hierfür wird eine natürliche Mulde im Erdboden ausgeformt, in der das gereinigte Abwasser über einen Pumpenschacht zugeführt wird und in das Grundwasser versickert. Reststoffe im Abwasser können somit auf natürliche Weise durch Luftsauerstoff und eine belebte Bodenzone abgebaut werden, wodurch Rest-Keime absterben.

Mulden-Rigolen-Versickerung

Ist die Sickerfähigkeit des Bodens (Muldenversickerung) für die Entwässerung unzureichend, wird bei dieser Versickerungsart ein Teil des Bodens durch Kies ersetzt. Dadurch kann nun das Abwasser schnell in die Vorschicht (Kies) versickern und sich dann langsam in den umliegenden Boden verteilen.

Rohr-Rigolen-Verickerung

Aufgrund behördlicher oder hygienischer Gegebenheiten, ist die offene Zuführung von gereinigtem Abwasser in den Boden (Muldenversickerung oder Mulden-Rigolen-Versickerung) nicht möglich.
 
In diesem Fall kann das Abwasser in sogenannten Rohhrigolen unter der Geländeoberfläche versickert werden.

Sickerschacht

Ebenso wie bei der Rohr-Rigolen-Verickerung wird das gereinigte Abwasser unterirdisch ab- und dem Sickerschacht zugeführt. Der Sickerschacht dient als eine Art Puffer um das überschüssiges Abwasser, welches nicht gleich im Boden versickern kann, zu speichern.